Familie: Buchengewächse (Fagaceae)
Höhe: Bis zu 50 m hoch
Alter: Bis zu 300 Jahre
Rinde: Dünn, glatt, hellgrau
Früchte: Bucheckern: Nüsse, die zu zweit in einem holzigen Fruchtbecher sitzen, mit dem man tolle Sachen basteln kann.
Besonderes: Ich bin der am häufigsten in Deutschland vorkommende Laubbaum. Ich heiße Rot-Buche, weil mein Holz rötlich gefärbt ist.
Welche Tiere brauchen mich?
68 Schmetterlingsarten und ihre Raupen nutzen mich im Laufe ihres Lebens als Nahrung und Unterschlupf. Der Schwarzspecht baut seine Bruthöhlen am liebsten in die Stämme von alten Buchen. Vögel und Nagetiere essen gerne Bucheckern.
Wie nutzt der Mensch mich?
Früher hat man aus meinen Früchten Mehl gemacht, um Brot zu backen. Aus meinem Holz werden z. B. Spielzeug, Möbel, Fußböden, Kochlöffel und Papier gemacht, oder man verbrennt es im Kamin.
Die Augen sind die Stellen, an denen mal Äste abgeschnitten wurden. So entsteht eine Wunde am Stamm des Baumes. Um sich vor Infektionen durch Pilze und Bakterien uschützen, verschließt der Baum sie, indem von den Seiten Rinde in Wülsten darüber wächst. Das sieht dann aus wie ein Auge. Manchmal entstehen so auch Löcher, die Tieren als Höhle dienen können.
Das deutsche Wort „Buchstabe“ kommt nicht aus dem Wort „Buch“ sondern aus der Bezeichnung „Stab einer Buche“. Die alten Germanen waren abergläubisch und benutzten damals Runenstäbchen, wenn sie erfahren wollten, was die Zukunft bringt. Die Runen, also Schriftzeichen, wurden in Stäbchen aus dem harten und schweren Holz der Buche geritzt. Dann wurden die beschriebenen Buchenstäbchen vor wichtigen Entscheidungen wie ein Orakel befragt. Aus diesen Buchenstäbchen leitet sich das Wort Buchstabe ab.
Schau mal 2 Bäume weiter nach links!